Der nach dem bekanntesten Naturdenkmal der Südeifel benannte Felsenweg 6 ist eine Wanderroute mit einer überaus beeindruckenden Mischung aus atemberaubender Natur und ganz besonderen historischen Kleinoden!
Geheimnisvoll und faszinierend ist dieses Nadelöhr im Sandstein am Ostrand des Ferschweiler Plateaus: Die Teufelsschlucht mit ihren bis zu 30 m hohen Felswänden, eng, kühl und dunkel. Die Schlucht und ihre Umgebung sind eine Abenteuerlandschaft wie aus dem Märchen: Meterhohe Felswände, verwittert, voller Spalten und Klüfte, mächtige Felsblöcke, wie von Riesen in wildem Durcheinander hingeschleudert, und Bäume, deren Wurzeln sich am Stein festkrallen.
Tatsächlich handelt es sich um einen 190 Millionen Jahre alten, zu Stein gewordenen Meeresboden, den die Naturgewalten geformt haben. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Felslandschaft gegen Ende der letzten Eiszeit, vor etwa 12.000 Jahren, als sich hier gewaltige Felsstürze ereigneten. So entstand auch die Teufelsschlucht.
Startpunkt des Felsenwegs 6 ist der Wanderparkplatz am Felsenweiher von Ernzen mit seinen Stegen, Treppen und Grotten, an dem die Herzen der Ernzener bis heute hängen. Wer im Uhrzeigersinn wandert, gelangt bald in eine langgezogene Schlucht mit einem merkwürdigen Namen – „Schweineställe“. Ein Ort mit besonderer Atmosphäre und bemerkenswerten Details: Von römischen Felsinschriften bis zu den Skulpturen sich wohlig räkelnder Schweine…
Weiter geht es durch beeindruckende Felsformationen hoch aufs Plateau, wo der Weg zwischen den Dörfern Ernzen und Ferschweiler nach Nordosten führt – einmal Luftholen und die weiten Blicke über die Hochebene genießen! Und dann taucht man wieder ab in die Felsenwelt und wandert auf und ab auf schmalen Pfaden, macht Rast unter einem Felsüberhang, schaut und staunt, bis man sie schließlich erreicht hat – die Teufelsschlucht! Über zahlreiche Stufen geht es durch die Schlucht und schließlich hinaus. Das Naturparkzentrum Teufelsschlucht lädt ein zu einer Rast auf der Waldterrasse, interessante Ausstellungen und Informationen gibt es hier ebenfalls, Imkerei und Wildkräuterwerkstatt liegen gleich nebenan. Und wenige Schritte entfernt der Dinosaurierpark Teufelsschlucht – nicht nur etwas für kleine Dinofans, sondern für jeden, den Erdgeschichte fasziniert.
Nun führt die Route wieder an die Felskante entlang zu einem letzten Höhepunkt der Wanderung: Der phantastischen Aussicht auf das Sauertal mit der luxemburgischen Abteistadt Echternach von der Liboriuskapelle aus – inzwischen sogar ein barrierefreier Aussichtspunkt. Nicht mehr allzu weit von hier das Ziel der teuflisch schönen Tour, das auch der Start war: Der Felsenweiher.
Tipps zur Tourenplanung
Ein Zubringer – oder eine Wegschleife – verbindet den Felsenweg mit den sogenannten Irreler Wasserfällen im Prümtal, die eigentlich Stromschnellen sind und deren Entstehung eng mit der der Teufelsschlucht zusammenhängt.
Etwa 700m vom Start und Ziel der Route entfernt befindet sich die Bushaltestelle Ernzen-Kirche. Linienbusverbindung Trier Hauptbahnhof bis Irrel und Irrel - Ernzen alle 2 Stunden, Fahrtzeit ca. 70 Minuten.
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