Spürbare Weite, die die Sinne belebt
Der WesterwaldSteig trägt seinen Schatz bereits im Namen, denn die Wälder sind seine kraftvollen Begleiter auf allen Wegen. Der Duft nach Harz und Moosen mischt sich mit der erfrischenden Farbpalette lichter Buchen, blühender Wiesen und glasklarer Seen und Bachläufe. Wortwörtlich über Stock und Stein führen die Wanderschuhe, denn Basalt, Schiefer und Ton prägen die Landschaft, gehören zur Kultur des Westerwalds und erzählen an vielen Stellen spannende Geschichten. Hier findet man noch die Nähe zu Land und Leuten, staunt über schönstes Fachwerk und gönnt sich Gutes aus Küche und Keller. Fernab der teilweise stark überlaufenen Fernwanderwege in Deutschland finden Wanderer auf dem WesterwaldSteig noch die Ruhe und Gelassenheit, die im Alltag so oft fehlen. Jeder Schritt führt den Wanderer wieder mehr zu sich selbst.
Der WesterwaldSteig punktet als einer der „Top Trails of Germany“ durch ausgezeichnete Qualität der Wanderinfrastruktur sowie Highlights, die landschaftlich, historisch und geologisch begeistern.
Herborn mit seinen guterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen stellt den Beginn des WesterwaldSteigs dar. Bei der Großen und der Kleinen Steinkammer sowie der Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth taucht man in die Geschichte der Erde hinab, bevor es vorbei am Heisterberger Weiher zur Fuchskaute geht, mit 657 Metern die höchste Erhebung des Westerwaldes. Tief eingegraben in die umliegenden Höhen führt er durch die Holzbachtalschlucht und an Westerburg vorbei zur Westerwälder Seenplatte.
Neben der Kurstadt Bad Marienberg bindet der Steig auch das historische Städtchen Hachenburg an, wo es malerische Gassen, das gleichnamige Schloss und das Zisterzienserkloster Marienstatt zu entdecken gibt. Jetzt geht es mitten durch die Kroppacher Schweiz, die von Berghängen und freigelegten Schieferklippen geprägt wird. Vom Kloster Marienthal aus führt der Steig zum Raiffeisenturm, der seinen Namen dem berühmten Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen verdankt. Der Steig führt an einstigen Stolleneingängen vorbei, über alte Bergmannspfade und erinnert an die lange Bergbautradition der Region.
Der weitere Weg führt mitten durch den Naturpark Rhein-Westerwald und wartet mit eindrucksvollen Aussichtspunkten wie der Weißenfelser Ley oder dem Roßbacher Häubchen auf. Vom Weihnachtsdorf Waldbreitbach aus ersteigt man mit dem Malberg die letzten Höhen des Steigs, bevor es entlang des Limes zum Zielpunkt geht – der RömerWelt bei Bad Hönningen am Rhein.
Highlights am Weg: Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth, Westerwälder Seenplatte, Stöffel-Park, Kloster Marienstatt, Raiffeisenturm Beulskopf, Wiedtal (Weihnachtsdorf Waldbreitbach)
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