Anreise für SalzAlpenSteig

Zu Fuß unterwegs zwischen Seen, Bergen und Salz

Die grenzüberschreitende Weitwanderung SalzAlpenSteig verläuft auf 230 Kilometern von Prien am Chiemsee in Deutschland bis nach Obertraun in Österreich – oder umgekehrt. Unterteilt in 18 durchgängig beschilderte Tagesetappen, wechseln sich moderate Mittelgebirgspfade mit aussichtsreichen Routen entlang von Chiemsee, Königssee und Hallstätter See ab.

Natur und Kultur am SalzAlpenSteig 

Der SalzAlpenSteig beginnt schon spektakulär, startet die erste Etappe doch am Chiemsee, Bayerns größter See. Dessen Ausmaß wird Weitwandernden vor allem auf Etappe vier bewusst: Von der Aussichtsterrasse des Chiemgaus, wie der Gipfel des Hochfelln auf 1.664 Metern genannt wird, überblicken sie das gesamte „Bayerische Meer“ und die umliegenden Voralpen mit Ruhpolding und Inzell. Auf den folgenden Strecken durchs Berchtesgadener Land gestaltet sich die Kulisse nicht minder spektakulär. Dort geht es vorbei am türkisgrünen Thumsee bei Bad Reichenhall, durch das Vogelschutzgebiet Ramsau und auf die Grünsteinhütte im Angesicht des Watzmann (2.713 Meter).  Der Königssee mit seinem berühmten Echo markiert die letzte Station vor der Grenze nach Österreich. Entlang der Strecke laden 25 Bänke mit Tisch zur Rast ein, außerdem wartet in der Nähe jedes Etappenziels ein aussichtsreicher SalzAlpenSteig-Stuhl. 20 SalzAlpenTouren ergänzen die Weitwanderung, die sich vor allem für geübte Bergfreunde und -freundinnen und erholungssuchende Naturliebhabende eignet.

Highlights am Weg: Schnappenkirche mit Aussicht, Hochfellngipfel, Gletschergarten, Weißbachfälle, Predigtstuhlbahn, Grünstein mit Blick auf Watzmann, Salzbergwerk Berchtesgaden

Das „weiße Gold“ als verbindendes Element: Kultur am SalzAlpenSteig

Am SalzAlpenSteig ist das „weiße Gold“ der rote Faden, welcher die geschichtsträchtigen Orte entlang des Wegs miteinander verknüpft. Auf den gesamten 230 Kilometern erfahren Weitwandernde Wissenswertes über Salzquellen und Salzvorkommen sowie die Historie der Salzgewinnung und Salzverarbeitung – Gemeinsamkeiten, denen der Erlebnisraum seinen Wohlstand verdankt. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten finden Interessierte im oberbayerischen Bad Reichenhall: Das 1840 erbaute Industriedenkmal „Alte Saline“ beeindruckt noch heute mit seinem historischen Stollengwölbe und den beiden riesigen Wasserrädern, die sich seit 180 Jahren ununterbrochen drehen, um die Sole aus der Quelle heraufzubefördern. Mindestens so sehenswert ist das Salzbergwerk Berchtesgaden, das älteste noch aktive seiner Art in Europa. Dort geht es zuerst mit der Grubenbahn und dann über zwei 35 Meter lange Holzrutschen „unter Tage“.

Der SalzAlpenSteig zeichnet sich insbesondere durch sein durchgängiges Thema, das Salz, sowie durch die phänomenalen Natur-, wie kulturellen Highlights aus. Obwohl er in Gänze als grenzüberschreitender Wanderweg besticht, ist die Wegstrecke bis zur Grenze durchaus auch eigenständig begeh- und erlebbar. 

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